Am 16. Mai 2019 fand ein Workshop zum Thema Urheberrecht in der Öffentlichkeitsarbeit für Mitarbeiter der WWU statt. Der Workshop entstand aus der Zusammenarbeit des ITM mit der Zentralen Kustodie der WWU.
Hintergrund ist die geplante Digitalisierung der umfangreichen wissenschaftlichen Universitätssammlungen. Zu ihnen zählen sowohl die Kunstbestände der Universität als auch Sammlungen aus Fachbereichen wie beispielsweise den Religionswissenschaften oder Geologie. Die Verwaltung dieser verschiedenen Sammlungen übernimmt die Zentrale Kustodie der WWU. Zu dem breiten Aufgabenspektrum der Kustodie gehört unter anderem die Digitalisierung der Exponate. Sollen die digitalisierten Sammlungen auch noch auf der Website der WWU öffentlich zugänglich gemacht werden, ergeben sich verschiedene urheberrechtliche Fragen: Handelt es sich bei den Objekten um urheberrechtlich geschützte Werke? Wie funktioniert die Rechteinräumung im Arbeits- oder Dienstverhältnis? Wer hat das Recht an den Digitalisaten gemeinfreier Werke?
Über diese und weitere Fragen klärte Marten Tiessen als Mitarbeiter des ITM auf, indem er zunächst einen Überblick über die Grundzüge des Urheberrechts gab, um anschließend auf das konkrete Vorhaben der Kustodie einzugehen. An dem Workshop nahmen Mitarbeiter der WWU teil, die in ihrem Fachbereich jeweils für die zugehörige Sammlung verantwortlich sind. Auch die Teilnehmer brachten, der Diversität der Sammlungen entsprechend, eine Vielzahl urheberrechtlicher Fragen aus ihrer beruflichen Praxis mit, die im Workshop ebenfalls produktiv erörtert werden konnten.