Nach zweijährigen Verhandlungen haben die juristischen Fakultäten Münster und Reykjavík erneut ein Partnerschaftsabkommen über Studenten- und Dozentenaustausch geschlossen. Seit 2002 bestand eine Partnerschaft über das ITM im Rahmen des Erasmus-Projekts. Es entwickelten sich über die Jahre eine gute und sehr persönliche Zusammenarbeit und ein reger gegenseitiger Austausch. Island ist zu einem der beliebtesten Ziele für Münsteraner Jurastudenten überhaupt geworden und auch Professoren und Mitarbeiter besuchten hin und wieder die ferne Partneruniversität. Ausgerechnet 2017, während zwei Professoren aus Reykjavík für ein Jahr als Gäste am ITM und der juristischen Fakultät verbrachten, musste die Partnerschaft vorläufig auf Eis gelegt werden. Die isländische Regierung hatte die Mittel für Internationalisierung gestrichen. Die folgenden sehr engagierten Verhandlungen scheiterten zunächst an der Menge bürokratischer Hürden. Letztendlich siegten nun die persönlichen Beziehungen und ein Krisengespräch vor Ort in Reykjavík über die Bürokratie und diese auch strategisch sehr wichtige Partnerschaft kann weitergeführt werden. Dieses Beispiel zeigt, dass die Entscheidung der Fakultät richtig ist, die Betreuung der internationalen Partnerschaften in die Hände der einzelnen Institute zu geben. Ohne die intensive und sehr persönliche Zusammenarbeit wären die beiden Universitäten füreinander nur ein weiterer Eintrag in einer Liste austauschbarer Namen gewesen.
Univeristät Islands – Háskóli Íslands