Am 4. und 5. Juli 2013 veranstaltete die Alcatel-Lucent Stiftung zusammen mit den Hochschulen ihres Stiftungsverbundkollegs Informationsgesellschaft in Berlin die große Jahreskonferenz NMI 2013 – Neue Medien in der Informationsgesellschaft. Unter dem Motto „Veni Vidi Vici – Video bewegt“ standen vielfältige Fragen rund um die neuesten Entwicklungen im Bereich Video im Vordergrund. Auch das ITM war dort mit einem Referenten vertreten, der in der letzten Session zum Thema „Video Society“ die Grundlagen der rechtlichen Zulässigkeit staatlicher Videoüberwachung erörterte und sie dem überwiegend nichtjuristischen Publikum näher brachte. Dieser rechtliche Beitrag schloss sich an Vorträge zu technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Aspekten der Entwicklung im Videobereich an und trug somit dazu bei, das Kernthema Video von allen Seiten zu beleuchten. Gerade angesichts der aktuellen Enthüllungen von Geheimdienstaktivitäten im Bereich der Internetkommunikation bot das Thema der staatlichen Überwachung viel Zündstoff. Dementsprechend stieß der Vortrag auf großes Interesse und warf zahlreiche weitergehende Fragen bei den Zuhörern auf, die in der auf den Vortrag folgenden Diskussions- und Fragerunde beantwortet werden konnten. Dabei wurde jedoch auch deutlich, dass das Recht vor großen Herausforderungen steht, wenn es den aus dem technischen Fortschritt resultierenden Gefährdungen für die Privatsphäre und die bürgerliche Freiheit adäquat begegnen will.