International Symposium on Art Law 2019

Am 22. November 2019 fand das “2019 International Symposium on Art Law” an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking, China unter der Beteiligung der zivilrechtlichen Abteilung des ITM Münster statt, das als erstes internationales Forum auf dem Gebiet des Kunstrechts gilt. Nationale und internationale Experten und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten ihre Erkenntnisse und Forschungsergebnisse.

Nach einer Eröffnungszeremonie, in der insbesondere das neue Art Law Research Center an der CAFA eingeweiht wurde, folgten Vorträge zu verschiedenen Aspekten des Kunstrechts aus chinesischer und internationaler Perspektive. Als internationale Gäste nahmen Mr. Leonard D. DuBoff (Lewis & Clark Law School in Portland), Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Michael Lynen (Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste; Rechtsanwalt) und Julia Werner (Art Law Clinic, ITM Münster) teil.

Julia Werner folgte der Einladung von Prof. Zhou Lin, der mit dem ITM durch mehrere Aufenthalte als Gastwissenschaftler eng verbunden ist, nach Peking und hielt einen Vortrag zu dem Thema „Art Law Clinic – Ein interdisziplinäres Programm für Studierende der Kunst- und Rechtswissenschaft“.

Sie stellte die Art Law Clinic als Gemeinschaftsprojekt des ITM und der Kunstakademie Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Hoeren vor. In ihrem Vortrag hob sie insbesondere den angedachten interdisziplinären Austausch der Studierenden hervor, der unter dem Motto „Jurastudierende für Kunststudierende“ steht. Weitere Informationen zur Art Law Clinic finden Sie unter folgendem Link: https://www.itm.nrw/forschung/projekte/art-law-clinic/.

Mr. Leonard D. DuBoff berichtete von seiner Arbeit als Rechtsanwalt auf dem Gebiet des Kunstrechts und konnte aus den Erkenntnissen seiner nahezu 50-jährigen Praxis schöpfen. Prof. Dr. Dr. Lynen präsentierte die Grundlagen des deutschen Kunstrechts und konnte dabei auf seine 40-jährige Erfahrung aus Tätigkeiten als Kanzler der Kunstakademie Düsseldorf, Professor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und Leiter des dort entstandenen Zentrums für internationales Kunstmanagement sowie als Rechtsanwalt zurückgreifen.

Im Anschluss an die Präsentationen entwickelten sich spannende Diskussionen zwischen Referentinnen und Referenten sowie dem Publikum, die das Bedürfnis nach internationalem Austausch verdeutlichten. Der Central Academy of Fine Arts gebührt Dank dafür, ein so bedeutendes  Symposium aus wissenschaftsübergreifender, internationaler Perspektive organisiert zu haben.