Es macht Spaß zu promovieren – diesen Eindruck konnte man haben, wenn man den zehn Doktoranden beim jährlichen Promotionstreffen in Canum (Ostfriesland) zuhörte. Die Jungforscher aus allen Teilen Deutschlands, von Berlin bis München, Hamburg und Essen, trugen die Ergebnisse ihrer Promotionsprojekte vor und diskutierten ihre Forschungsfragen mit den anderen Teilnehmern. Professor Hoeren erläuterte wissenschaftstheoretische Vorfragen, wie etwa die Suche nach einem Meta-Thema, die Frage der Offenlegung des Vorverständnisses oder die Relevanz ökonomischen Denkens in der juristischen Forschung. Präsentiert wurden auch zahlreiche Vor-Papiere zu der endgültigen Doktorarbeit und kritisch besprochen, etwa im Hinblick auf die Zitierweise, die Gefahr von Plagiaten oder den angemessenen Stil. Thematisch ging es um ein buntes Kaleidoskop von Blockchainrecht, künstlicher Intelligenz im Patentrecht, urheberrechtlichen Probleme der Schranken bis hin zur agilen Programmierung und den wettbewerbsrechtlichen Fragen von Influencern. Gestärkt wurden die Forscher vom Pastorenteam aus Canum, die dem ITM schon jetzt seit Jahren im Gemeindesaal eine gemütliche Herberge bietet.