Sollte ich
etwa nicht alle Urlaubsfotos speichern, auch wenn sie noch so
verwackelt sind? Was erfahren andere über mich, wenn
ich im Internet surfe oder online Waren bestelle? Und was
weiß der Staat von mir ‒ welche
Daten kennt er bereits jetzt und welche in 20 Jahren? Diese und
andere Fragen stellt Jana Semrau im 48. J!Cast einem
prominenten Gast am Institut für Informations-,
Telekommunikations- und Medienrecht der Uni Münster:
Zu Besuch ist Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger,
Professor an der John F. Kennedy School of Government der
Harvard University, USA, und Affiliate Professor an der
European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin.
Dabei stößt sie auf Kritik an der
privaten und staatlichen Datenspeicherung, die so bisher kaum
Eingang in die aktuelle öffentliche Diskussion
gefunden hat. Ein etwas anderes Gespräch,
geprägt von einer Frage: Macht uns das dauerhafte
Speichern von Daten verrückt?