Das zweitägige Seminar fand im Martin-Luther-Haus in Burgsteinfurt statt, das durch die genossenschaftliche Selbstfinanzierung seitens vieler Bürger und Bürgerinnen ein Musterbeispiel für Schwarmfinanzierung darstellt. Volker Overesch, der Initiator und Sprecher der Bürgergenossenschaft nahm sich Zeit, um den ZuhörerInnen das Konzept, die Vorgeschichte und die Entwicklungsperspektiven des Martin-Luther-Hauses vorzustellen.
Drei Studierende hatten es sich zum Ziel gesetzt, ein eigenes Crowdfunding-Projekt ins Leben zu rufen. Unter dem Titel „Bücher in den Knast“ haben sie eine Homepage auf einer Plattform etabliert, die für eine verstärkte finanzielle Förderung von Gefägnisbibliotheken in Deutschland kämpft. Das Projekt wird im Sommer freigeschaltet.
Die anderen Vorträge beschäftigten sich u.a.
– mit der vertragsrechtlichen Einordnung der Beziehungen zwischen Plattformbetreiber, Initiator und Anleger,
– dem Schutz der Anleger nach dem Kleinanlegerschutzgesetz,
– der Regulierung von Crowdfunding in den USA und Italien,
– dem Schutz der Anleger als Filmproduzenten,
– dem Patentschutz für Crowdfunding Geschäftsmodelle und
– dem immaterialgüterrechtlichen Schutz von Projektideen.
